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Antons Albtraum-Rückkehr - der VfB Stuttgart zerlegt den BVB

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Der BVB lief in Stuttgart nur hinterher.
Der BVB lief in Stuttgart nur hinterher. Foto: firo

Ausgepfiffen, übel beleidigt - und dann auch noch vorgeführt: Nationalspieler Waldemar Anton hat mit Borussia Dortmund eine albtraumhafte Rückkehr zu seinem Ex-Klub VfB Stuttgart erlebt.

Der BVB verlor das Duell der Bundesliga-Schwergewichte verdient mit 1:5 (0:2) und bezog eine deftige erste Pflichtspiel-Niederlage unter seinem neuen Trainer Nuri Sahin.

Für die enttäuschende Borussia um den bedauernswerten Anton war es die vierte Pleite nacheinander gegen den schwäbischen Angstgegner, der besonders in der ersten Halbzeit turmhoch überlegen war. Vier Bundesliga-Auswärtsspiele in Serie ohne Sieg wie jetzt gab es für Dortmund zuletzt vor 13 Jahren.

Der VfB zeigte fünf Tage nach der unglücklichen Niederlage bei Real Madrid erneut sein königliches Champions-League-Gesicht. Der große Unterschied: Er belohnte sich diesmal mit Toren von Deniz Undav (4./90.), Ermedin Demirovic (21.), dem herausragenden Enzo Millot (62.) und El Bilal Toure (80.).

Anton spielte erstmals seit seinem geräuschvollen Abschied im Sommer am Neckar - wie übrigens auch Serhou Guirassy, der mit dem VfB-Anhang allerdings im Reinen ist. Anton dagegen wurde schon beim Warmmachen übel beschimpft, bei jedem seiner Ballkontakte gab es Buhrufe und Pfiffe. In der 17. Minute wurden in der Cannstatter Kurve drei Banner mit weiteren Beleidigungen hochgehalten.


Und auch sportlich kam einiges auf den Nationalspieler zu: Egal ob Undav, Demirovic oder Millot - die Stuttgarter Angreifer machten ihm und seinen Abwehrkollegen das Leben äußerst schwer. Nach einem Zuspiel von Maxi Mittelstädt in den Rücken der BVB-Defensive besorgte Undav mithilfe des Innenpfostens die Führung. Mittelstädt bereitete auch das 2:0 vor, das Demirovic per Kopf erzielte.

Stuttgart hätte höher führen müssen, als eine Verletzung von Felix Nmecha den Gästen „half“, einen Aufstellungsfehler zu korrigieren: Trainer Sahin brachte den flinken Jamie Gittens (30.) und verschob Marcel Sabitzer auf dessen Wunschposition im defensiven Mittelfeld. Dortmund befreite sich etwas, Gittens hatte das 1:2 auf dem Fuß (45.+3).

Mit Wiederbeginn veränderte Sahin die Statik seiner Elf und stellte auf Dreier- bzw- Fünferkette um. Das wirkte, die Partie war nun ausgeglichener und Dortmund kam zu Chancen. Doch der VfB antwortete eiskalt: Nach einer Ecke flankte Mittelstädt in den Strafraum, wo Karazor per Kopf für Millot auflegte. Immerhin durfte Guirassy danach an alter Wirkungsstätte noch für den BVB treffen. Millot führte vor dem 4:1 dann noch einmal die gesamte BVB-Abwehr vor.

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